Mila
- Europäisch Kurzhaar – EKH
- * 09/2023 – weiß mit getigert –
- weiblich – kastriert
- Freigänger, evtl. Wohnungshaltung mit gesichertem Balkon möglich
- Verträglichkeit mit Artgenossen noch unbekannt
- Sonstiges: —
- im Tierheim seit: 03/2024
Mila wurde im Tierheim abgegeben, da sie von der Tochter angeschafft wurde und diese nun ausgezogen ist und kein Interesse mehr an der Katze hatte. Leider ist Mila mal wieder ein gutes Beispiel dafür, wie eine Katze sich entwickeln kann, wenn sie zu früh von der Mutter und den Geschwistern getrennt und als Einzelkatze in der Wohnung gehalten wird ohne soziale Kontakte zu Artgenossen zu haben und mit großer Wahrscheinlichkeit auch völlig falsch behandelt wurde.
Mila ist eigentlich eine zutrauliche Katze, welche die Nähe sucht, gleichzeitig die ersten Wochen aber absolut unsicher war und wohl auch schon sehr schlechte Erfahrungen mit Menschen machen musste. Sie hat anfangs jeden Menschen erst mal angefaucht und angeknurrt und war sehr verstört. Sobald sie jemanden ein bisschen kennengelernt und gemerkt hat, dass ihr nichts passiert, wurde sie total anhänglich, verschmust und sehr verspielt, was dann allerdings von einer Sekunde auf die andere in aggressives Verhalten mit anspringen und beißen umgeschlagen hat. Oft ist Mila nach solch einer Attacke sofort weg gerannt, hat sich versteckt und schien Angst zu haben und hat dann auch keine Nähe mehr zugelassen. Mila ist eine wirklich arme Maus, bei der in ihren ersten sechs Lebensmonaten schon so ziemlich alles schief gelaufen ist, was man sich nur vorstellen kann.
Wir haben in den letzten Wochen nun versucht, Mila wieder Vertrauen in die Menschen zu vermitteln, haben viel mit ihr gespielt und geschmust und ihre Attacken ignoriert. Und tatsächlich scheint unsere Mila nochmal die Kurve gekriegt zu haben, denn inzwischen haben ihre Angriffe aufgehört und Mila möchte nur noch spielen und kuscheln und scheint verstanden zu haben, dass sie nichts mehr von den Menschen zu befürchten haben muss. Wir möchten bald auch probieren, ob wir sie noch mit gut sozialisierten Artgenossen vergesellschaften können, um vielleicht noch mehr an ihrem fehlgeprägten Verhalten zu verändern und ihr damit auch bessere Vermittlungschancen zu ermöglichen. Es wäre schön, wenn es irgendwo liebe und katzenerfahrene Menschen gäbe, die genug Empathie haben um Mila zu verstehen und die ihr ein liebevolles Zuhause entweder mit Freilaufmöglichkeit oder ggf. auch in Wohnungshaltung mit gesichertem Balkon und mit Gesellschaft eines jungen und sehr sozialen Artgenossen schenken können.
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